Coaching für Wiedereinsteiger und Mitarbeiter

Die Kliniken der Sozialstiftung Bamberg ermöglichen für Ihre Mitarbeiter im Pflegebereich, insbesondere für Wiedereinsteigerinnen aber auch neue Mitarbeitende, Einzelcoachings für einen erleichterten (Wieder)Einstieg und bieten zeitgleich Teamcoachings in Pflegeteams und interprofessionellen Teams für unterschiedliche Prozesse an.

Datum:

05.08.2014

Ort:

Kliniken der Sozialstiftung Bamberg

Interviewpartner:

Lissy Nagengast, stellvertretende Personalratsvorsitzende (Projektkoordination WiK-Projekt) | Nadja Faust, Stabstelle Coaching für den Pflegedienst (WiK-Projektteam) | Cäcilie Nawratil, Mitglied Personalrat (WiK-Projektteam)

Themenkategorie:

„Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf“

Maßnahme:

Coaching für Wiedereinsteiger und Mitarbeiter

Projektanlass
In den Kliniken der Sozialstiftung Bamberg ist das Thema der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter schon seit Jahren im Blickpunkt. Die steigende Arbeitsverdichtung durch höhere Fallzahlen und kürzere Verweildauern der Patienten fordern beispielsweise stärkere Zusammenarbeit und Absprachen im Team oder verbessertes Schnittstellenmanagement. Die derzeitige Situation verlangt geschultes, motiviertes und belastbares (gesundes) Personal.

Im Rahmen des WiK (Weiterbildung im Krankenhaus)-Bayern-Programms wurden in der Sozialstiftung Bamberg unterschiedliche Projekte zur Personalentwicklung, Gesundheitsförderung und Belastungsreduktion der Mitarbeiter ins Leben gerufen. Zur Gesundheitsförderung und Belastungsreduktion der Mitarbeiter in der Pflege werden dabei unterschiedliche Teamentwicklungsmaßnahmen in Form von Coachings angeboten.

Zeitgleich wurde im Klinikum erkannt, dass Wiedereinsteiger in den Pflegeberuf häufig Schwierigkeiten haben, sich in die bestehenden Pflegeteams und Arbeitsprozesse zu integrieren. Zudem zeigte diese Gruppe von Mitarbeitern besonderen Bedarf z.B. an EDV-Schulungen (KIS, Patientendatenmanagement, Pflegeplanung). Daher wurde für Wiedereinsteiger und auch neue Mitarbeiter im Pflegebereich ein zusätzliches Einzelcoaching entwickelt.

Projektumsetzung
Das Coaching für Wiedereinsteiger und neue Mitarbeitende findet als Einzelcoaching für Pflegekräfte nach Auftrag durch die Pflegedirektion, Stationsleitung oder die/den Coachee (Gecoachte/r) statt. Der Coachingprozess ist dabei in fünf Phasen unterteilt und orientiert sich an einem „Handlungsrahmen“, der jeweils auf die individuellen Bedürfnisse angepasst wird.

Im „Vorgespräch“ werden die Arbeitsweise des Coaches und Unsicherheiten bei der/dem Coachee in Bezug auf die berufliche Situationen adressiert. Ziel des Coachingprozesses ist eine Weiterentwicklung von Ressourcen bei den Mitarbeitern. Dabei wird individuell zugeschnitten auf die begleitete Person gearbeitet. Zusätzlich wird Handlungsbedarf mit der betreffenden Stationsleitung abgeklärt.

Das „Erstgespräch“ des meist mehrere Wochen dauernden Coachings klärt Fragen der beruflichen Situation, Fähigkeiten, Herausforderungen sowie Zeitplanung und Rahmen des Coachings. Es wird eine gegenseitige Übereinkunft über den Inhalt der gemeinsamen Arbeit und das methodische Vorgehen getroffen. Einmal festgelegte Ziele und Schwerpunkte, an denen gearbeitet werden sollen, können dabei im Laufe des Coachingprozesses stets angepasst oder neu gesetzt werden.  

Im „Folgegespräch“ werden Lösungen erarbeitet und die Umsetzung konkreter Schritte geplant und durchgeführt z.B. durch Anleitungen und Begleitungen im Berufsfeld. Der Coachingstand bzw. ein Abgleich mit den festgelegten Zielen wird durch Reflexion und ggf. Rückmeldungen von Stationsleitung und Team ermittelt.

Eine Auswertung mit gegenseitiger Rückmeldung des Coachingprozesses findet im „Abschlussgespräch“ statt. Erfolgreiche Coachingprozesse sind z.B. erlangtes Bewusstsein über Stärken, gezieltere Nutzung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, Veränderung der Einstellung zu bestimmten Themen, Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls, Erlernen von neuen Verhaltensweisen oder Rückmeldung von positiven Veränderungen durch Menschen im eigenen Umfeld.

Ein „Abschlussgespräch mit Stationsleitung“ findet am Ende des Prozesses statt und umfasst ein Feedback zum Coachingprozess, zu den festgesetzten Zielen und einen Ausblick. Dabei werden Themen aus dem Coaching nur nach Absprache mit dem Coachee weitergegeben. Vertraulichkeit wird hier zugesichert.

Zeitgleich bietet die Sozialstiftung Bamberg Teamcoachings für Pflegeteams und gemischte (interprofessionelle) Teams zu unterschiedlichen Themen an:
Bei auftretenden Konflikten im Team wird ein „Teamworkshop“ durchgeführt, in dem der Konflikt bearbeitet wird. Des Weiteren werden „Teamcoachings zum wertschätzenden Umgang miteinander und mit den Schnittstellen“ durchgeführt. Diese Teamprozesse wurden zunächst über das WiK-Projekt angeboten und bestehen seitdem fort. Schwerpunkte dieser Prozesse sind die Förderung einer wertschätzenden und konstruktiven Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen, Kommunikation und Feedback, Herstellung von Vertrauen und guter Kooperation sowie Herstellung einer positiven Teamkultur.

Spezielle „Teamentwicklungsmaßnahmen“ zur Unterstützung der Zusammenführung von zwei Pflegeteams zu einer Pflegegruppe wurden ebenfalls durchgeführt. Ziel war auch hier die Herstellung von Vertrauen ineinander und gute Kooperation im Gesamtpflegeteam durch die begleitenden Teambildungsmaßnahmen.

In unterschiedlichen gemischten Teams wurde ein strukturierter Tagesablaufplan mit Blick auf die Bedürfnisse der Patienten entwickelt. Die sogenannte „Entwicklung von patientenorientierten Tagesabläufen und Vereinbarungen zur guten interprofessionellen Kommunikation“ ist eine gemeinsam getragene Übereinkunft zwischen verschiedenen Berufsgruppen zur Koordination und Kommunikation miteinander. Ziel sind reibungslosere Abläufe und verbesserte Absprachen.

Zusätzlich wurden „Kollegiale Fachbesprechungen“ in interprofessionellen Teams entweder als Teamentwicklungsprozess oder als Maßnahme zum Wissenstransfer moderiert.

Projektbeurteilung
Der „Handlungsrahmen“ für Einzelcoachings zeigte sich als valides Instrument für die Praxis. Bislang wurden über Rückmeldebogen stets zufriedene Bewertungen über die Einzelcoachings abgegeben. Für ein Coaching speziell für Leitungspositionen in der Pflege wird derzeit ein neues Konzept entwickelt.

Des Weiteren werden Teamcoachings regelhaft im Anschluss an die Maßnahme und nach zwei Monaten im Team bewertet. In diesem Bereich wurden bereits Etappenziele erreicht z.B. bei der Teamentwicklung, jedoch besteht weiterhin Handlungsbedarf. Der positive Einfluss der Teamentwicklungsmaßnahmen auf das Team hat sich im Haus herumgesprochen, so dass gezielt Anfragen für ein Teamcoaching von den Mitarbeitern gestellt werden.

Ein positives Ergebnis dieser Maßnahmen ist im Allgemeinen, dass die Mitarbeiter eine besondere Wertschätzung wahrnehmen, da man sich ihrer Probleme angenommen hat. Zudem wurden die Berührungsängste vieler Pflegemitarbeiter gegenüber der Arbeit am PC durch z.B. IT-Schulungen deutlich abgebaut. Auch eine generelle Sensibilisierung der Mitarbeiter fand statt, welche zu verbesserter Zusammenarbeit an vielen Schnittstellen führte.

Die Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite in diesem Projekt, insbesondere mit der Projektgruppe, führte zur Fortführung der Maßnahmen über den ursprünglich geplanten Projektzeitraum hinaus und damit zur besonderen Nachhaltigkeit der Maßnahmen.

Name des Krankenhauses
AnschriftSozialstiftung Bamberg
Buger Sr. 80
96049 Bamberg
LeitungVorsitzender des Vorstandes:
Xaver Frauenknecht, MBA

Vorstand Finanzen:
Johannes Goth
Webseitehttp://www.sozialstiftung-bamberg.de
Ansprechpartner der MaßnahmeLissy Nagengast, stellvertretende Personalratsvorsitzende
Tel.: 0951-50311075
elisabeth.nagengast@sozialstiftung-bamberg.de

Nadja Faust, Stabstelle Coaching für den Pflegedienst
Tel.: 0951-50316102
nadja.faust@sozialstiftung-bamberg.de

Cäcilie Nawratil, Mitglied Personalrat
Tel.: 0951-50311073
caecilie.nawratil@sozialstiftung-bamberg.de

Markus Winkler, Kaufmännischer Leiter Personal
Tel.: 0951-/50311200
markus.winkler@sozialstiftung-bamberg.de
Struktur- und Leistungsdaten – Kennzahlen
Anzahl der vollstationären Planbetten1.013
Anzahl der ärztlichen MitarbeiterInnen388
Anzahl der Gesundheits- und KrankenpflegerInnen1.124
Anzahl der Gesundheits- und KinderkrankenpflegerInnen67
Anzahl der AltenpflegerInnen33
Projektmotivation/-vorbereitung

Ausgangslage

  • Im Rahmen des WiK-Bayern-Programms wurden in der Sozialstiftung Bamberg zur Gesundheitsförderung und Belastungsreduktion der Mitarbeiter in der Pflege unterschiedliche Teamentwicklungsmaßnahmen in Form von Coachings angeboten.
  • Wiedereinsteiger in den Pflegeberuf zeigten häufig Schwierigkeiten, sich in die bestehenden Pflegeteams und Arbeitsprozesse zu integrieren. Zudem haben sie besonderen Bedarf z.B. an EDV Schulungen (KIS, Patientendatenmanagement, Pflegeplanung). Daher wurde für Wiedereinsteiger und neue Mitarbeiter im Pflegebereich ein Einzelcoaching entwickelt.

Beteiligte Berufsgruppen/Personen

  • Geschäftsleitung
  • Pflegedirektion
  • Pflegedienstleitung
  • Personalabteilung
  • Personalrat (Projektteam)
  • Weiterhin Eingebunden:
    • IT-Abteilung
    • Stationsleitungen
    • Ärztlicher Dienst
    • Medizinische Fachangestellte
    • Hauswirtschaftlicher Dienst
    • Physiotherapie
    • Externer Trainer

Externe Projektförderung 

  • Das Projekt erhielt im Rahmen des WIK-Projekts (Weiterbildung im Krankenhaus) eine Förderung über den Europäischen Sozialfonds (ESF).
Projektumsetzung

Ziele

  • Einzelcoaching: Erhöhen und ggf. Auffrischen der fachlichen Qualifikation. Erleichterung des (Wieder)Einstiegs in den Pflegeberuf und im Speziellen in die Arbeitsteams und ggf. Abbau von Ängsten bei Neu- und Wiedereinsteigern
  • Teamprozesse: Erarbeiten von Vereinbarungen zur Zusammenarbeit, Koordination und Kommunikation, die vom Team gemeinsam getragen und nachhaltig verankert werden.

Zielgruppe

  • Einzelcoaching: Neu- und Wiedereinsteiger in den Pflegeberuf
  • Teamprozesse: Pflegeteams und gemischte Teams (Pflegekräfte, Ärzte, Medizinische Fachangestellte, Physiotherapie, Hauswirtschaftlicher Dienst, Servicekräfte)

Projektdauer

  • Start im Juli 2010; seither stetige Fortführung der Maßnahmen
Projektbeurteilung

Evaluationsergebnisse

  • Die Rückmeldebogen der Einzelcoachings zeigten bislang stets zufriedene Bewertungen. „Handlungsrahmen“ für Einzelcoachings valides Instrument für die Praxis. Coachingkonzept speziell für Leitungspositionen in der Pflege wird derzeit neu entwickelt.
  • Teamcoachings werden regelhaft im Anschluss an die Maßnahme und nach zwei Monaten im Team bewertet. In diesem Bereich wurden bereits Etappenziele erreicht z.B. bei der Teamentwicklung; es besteht jedoch weiter Handlungsbedarf.
  • Positiver Einfluss der Teamentwicklungsmaßnahmen auf das Team hat sich im Haus herumgesprochen, so dass gezielt Anfragen für ein Teamcoaching gestellt werden.
  • Coachinggespräche mit Stationsleitungen finden schon regelhaft seit Anfang 2013 statt. Anlässe u.a. : Reflexion von Praxissituationen, Einschätzen des eigenen Handelns, Unterstützung bei Entscheidungsfindungen.

Rückblickend besonders erfolgreich/gelungen

  • Mitarbeiter fühlten besondere Wertschätzung, da man sich ihrer Probleme angenommen hat
  • Berührungsängste vieler Pflegemitarbeiter gegenüber der Arbeit am PC wurden abgebaut (IT-Schulungen)
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter fand statt, führte zu verbesserter Zusammenarbeit an Schnittstellen
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite insbesondere mit der Projektgruppe führte zur Fortführung und damit zur besonderen Nachhaltigkeit der Maßnahmen
Eingeführte Maßnahme

Einzelcoaching

  • Einzelcoaching für Pflegekräfte erfolgt nach Auftrag durch Pflegedirektion, Stationsleitung oder die/den Coachee = Gecoachte(r)
  • Der Coachingprozess ist dabei in fünf Phasen unterteilt und orientiert sich an einem „Handlungsrahmen“, der jeweils auf die individuellen Bedürfnisse angepasst wird:
  • Vorgespräch
    • Umfasst die Schilderung der Arbeitsweise des Coaches und Unsicherheiten bei der/dem Coachee in Bezug auf berufliche Situationen. Das Coaching zielt auf eine Weiterentwicklung von Ressourcen ab, ist weniger an Defiziten orientiert: Es geht um ermutigen, fördern, bei Bedarf Konfliktbearbeitung, positive Anregungen geben, Integration ins Team.
    • Gearbeitet wird individuell zugeschnitten auf die begleitete Person.
    • Zusätzlich: Klären von Handlungsbedarfen mit der betreffenden Stationsleitung.
       
  • Erstgespräch
    • Besprochen werden berufliche Situation, Fähigkeiten, Herausforderungen sowie Zeitplanung und Rahmen des Coaching. Ein Coachingprozess dauert meist mehrere Wochen.
    • Es findet eine gegenseitige Übereinkunft über den Inhalt der gemeinsamen Arbeit und das methodische Vorgehen statt.
    • Es ergeben sich eventuell neue Coaching-Aspekte im Laufe des Prozesses. Es werden Ziele festgelegt und Schwerpunkte, an denen gearbeitet werden soll.
     
      • Übergeordnete Ziele:
        • Klärung der Berufsrolle: Entwicklung einer Haltung, die hilft, mit den Anforderungen der Praxis umzugehen.
        • Umsetzen von Handlungen in der Praxis und die Überprüfung der Wirksamkeit beruflichen Handelns.
        • Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten.
           
      • Weitere Ziele:
        • Feldspezifische Ziele: Stärkung der Fach- und Feldkompetenz, Entwicklung von Handlungswissen und Fertigkeiten (in Zusammenarbeit mit dem Team).
        • Der Coach klärt mit der/m Coachee ab, wo weitere Unterstützung notwendig ist (z.B. Fortbildungen, Einüben der Anwendung von EDV, Arbeit nach Standards).
        • Persönlichkeitsbezogene Ziele: Förderung von Sozial- und Persönlichkeitskompetenz, Verarbeitung von psychischen Belastungen und eventuellen Konfliktsituationen, Stärkung der reflektiven Kompetenz.
        • Organisationsbezogene Ziele: Koordination verschiedener Interessen, Einführung in Netzwerke des beruflichen Handelns.
           
    • Folgegespräch
      • Erarbeitung von Lösungen, Umsetzung konkreter Schritte, Abgleich mit Zielen.
      • Umsetzung erfolgt durch:
      • Anleitung/Begleitungen im Berufsfeld: Orientierung an Praxissituationen. Erlerntes Wissen/Fähigkeiten werden in der Berufspraxis umgesetzt unter Einsatz von Coachingmethoden.
      • Reflexion: Überprüfung der Wirksamkeit beruflichen Handels, z.B. intuitiv geleistete praktische Arbeit systematisieren und reflektieren, prozessuale Arbeitsabläufe erkennen, Umsetzung der Koordination in der Pflege, Zeitmanagement, Prioritätensetzung, Umgang mit Stress, Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung
      • Zusätzlich: Der Coach hält gemeinsam mit der/dem Coachee Kontakt zur Stationsleitung über den Coachingstand. Koordination der Schnittstellen Coachee, Stationsleitung und Team.
       
      • Abschlussgespräch
        • Der Coachingprozess wird ausgewertet: es erfolgt gegenseitige Rückmeldung; ein Protokoll über Coachingzeiten und übergeordnete Themen wird erstellt.
        • Erfolge sind z.B. erlangtes Bewusstsein über Stärken, gezieltere Nutzung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, Veränderung der Einstellung zu bestimmten Themen, Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls, Erlernen von neuen Verhaltensweisen, gewonnene Klarheit über die eigene Situation, emotionale Entlastung, Rückmeldung von positiven Veränderungen durch Menschen im eigenen Umfeld, erlangtes Organisationswissen, positive Rückwirkungen auf das Arbeitsfeld.
           
      • Abschlussgespräch mit Stationsleitung
        • Umfasst ein Feedback zum Coachingprozess, zu Zielen und einen Ausblick.
        • Themen aus dem Coaching werden nur nach Absprache weitergegeben.
        • Verantwortungen für Umsetzung/Koordination des Prozesses hat der Coach. Inhalte und Länge jedes Coachingprozesses sind individuell.
        • Vertraulichkeit wird zugesichert.

      Teamcoaching

      • Entwicklung von patientenorientierten Tagesabläufen und Vereinbarungen zur guten interdisziplinären Kommunikation: Im gemischten Team wird ein strukturierter Tagesablaufplan mit Blick auf die Bedürfnisse der Patienten entwickelt. Die Anliegen der  verschiedenen Berufsgruppen werden verhandelt und es entstehen gemeinsam getragene Vereinbarungen zu Koordination und Kommunikation miteinander. Ziel sind reibungslosere Abläufe und bessere Absprachen. (Durchgeführt in bisher 7 Teams, darunter die Wahlleistungsebene mit  Zuständigkeiten von 7 verschiedenen Chefärzten)
      • Teamcoaching bei Teamkonflikten: Bei auftretenden Konflikten im Team wird ein Teamworkshop durchgeführt, in dem der Konflikt bearbeitet wird. (Durchgeführt in bisher 3 Teams)
      • Kollegiale Fachbesprechung in interdisziplinären Teams:    Entweder als Teamentwicklungsprozess oder als Maßnahme zum Wissenstransfer moderierte kollegiale Fallbesprechungen. (Durchgeführt in bisher 2 Teams)
      • Teamcoaching zum wertschätzenden Umgang miteinander und mit den Schnittstellen: Diese Teamprozesse wurden zunächst über das WiK-Projekt angeboten und bestehen seitdem fort.
        Hier sind Schwerpunkte:
        • Förderung einer wertschätzenden und konstruktiven Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen
        • Kommunikation: Feedback
        • Herstellung von Vertrauen und guter Kooperation
        • Herstellung einer positiven Teamkultur (Durchgeführt im Rahmen von WiK in 5 Teams; danach durchgeführt in 2 Teams)
      • Unterstützung der Zusammenführung von zwei Pflegeteams zu einer Pflegegruppe durch  Teamentwicklungsmaßnahmen: Ziel ist auch hier die Herstellung von Vertrauen ineinander und gute Kooperation im Gesamtpflegeteam durch die begleitenden Teambildungsmaßnahmen. (Durchgeführt in bisher einem Team)

      Die Entscheidung, welcher Mitarbeiter oder welches Team letztendlich ein Coaching erhält, wird unterschiedlich getroffen: Bei interprofessionellen Teamcoachings treffen der jeweilige Chefarzt, die Pflegedirektion und die Stationsleitung eine gemeinsame Entscheidung. Bei Teamcoachings für pflegende Mitarbeiter entscheiden die Stationsleitungen zusammen mit der Pflegedirektion. Einzelcoachings für Mitarbeiter im Pflegebereich werden gemeinsam von der Pflegedirektion, der Stationsleitung und dem Mitarbeitenden beauftragt.